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Moschee Murad’s II.BRUSSA. 10. Route. 145 reiche Ausschmückung mit farbenprächtigen und feingemusterten,
persischen Vorbildern in Nikäa (S. 161) oder Kutahia (S. 164) nach-
gebildeten
Fayencefliesen verschaffen der Grünen Moschee trotz
aller Zerstörungen die erste Stelle unter den Bauten Brussa’s und eine
der ersten unter allen Osmanen Baudenkmälern.

Von der Terrasse vor der Moschee hübscher Blick auf die Stadt
und die Ebene. Steigt man auf der Treppe nach N. hinab, so kann
man nach l. über eine der Brücken zum Basar (S. 143) gelangen. Geht
man nach r. (NO.) die schmale Gasse hinunter, unten auf der breiten
zur alten Karawanen Straße (S. 148) führenden Straße (Pl. F G 3)
geradeaus und nach 8 Minuten r. nach Osten 4 Min. hinauf, so
erreicht man die fast vereinsamt auf einem Hügel am O.-Ende der
Stadt sich erhebende

Jilderim-Moschee (Pl. G 3). Sie wurde um 1400 von Sultan
Bajesid I. Jilderim erbaut und in der Anlage das Vorbild für spätere
Moscheebauten (S. 146). Jetzt ist sie nach starken Zerstörungen durch
Erdbeben und Restaurationen kaum sehenswert. Vorgelegt ist eine
auf Pfeilern ruhende Vorhalle mit fünf Holzkuppeln.

Unterhalb der Moschee liegt die einfache Türbé des Sultans neben hohen
Zypressen. Von hier in 15-20 Minuten zum Basar (S. 143).

Oberhalb der Jilderim-Moschee steht in demselben von Türken
bewohnten Stadtteil Jilderim die jüngere, nicht sehenswerte Emir
Sultan Dschami
(Pl. G 4) und darüber weithin sichtbar die Militär-
schule
(Pl. G 5) in der Jschikler (Gebetsplatz nach einem Derwisch-
kloster
) genannten Gegend.

Nach Westen geht die Fortsetzung des Baluk Basars (S. 143)
über in die viel benutzte Landstraße nach Tschekirgé (S. 147). Fast
rechtwinklig geht von ihr nach N. die breite Chaussee ab, die zwischen
Friedhöfen und dem neuen Stadtteil Selím zur Haltestelle der Bahn
(S. 140) führt (Pl. B 1, 2). Zwischen der Landstraße und einer Fahr-
straße
, die sich in Windungen nach Südosten bis Bunarbaschi
(Pl. C 4) emporzieht und weiterhin nach W. nach Inkaja (S. 148)
führt, dehnt sich der türkische Stadtteil Muradié mit der

Moschee Murad’s II. (Pl. B 2) und den sog. Sultansgräbern
den Grabstätten dieses Sultans und seiner Familie. Die Moschee und
die Türbés liegen in einem weiten von Bäumen beschatteten und von
einer Mauer umschlossenen Garten, dessen Eingang sich an der Nord-
seite
befindet. R. vom Eingange steht die Medressé Murad’s II., von
der für diese Schulen üblichen Form: um einen quadratischen Hof
mit Brunnen und Bäumen erheben sich auf drei Seiten mit Kuppeln
überdeckte Hallen, hinter denen Wohnräume für die Studenten
liegen; dem Eingange gegenüber aber eine große offene Bethalle.

L. vom Eingange die *Moschee Murad’s II. (von 1447). Aus
einem Vorhof, in dem ein Brunnen und Zypressen stehen, tritt man
in eine von Säulen und Pfeilern getragene Vorhalle, auf die sich vier
schöne Fenster und das Portal öffnen, dann in eine kleine innere
Vorhalle, deren Decke mit kostbarem Fayencemosaik bekleidet ist.